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Idee

Cool and Clean ist das grösste nationale Präventionsprogramm im Jugendsport zur Förderung eines fairen und sauberen Sportbetriebs.

 

Sport bedeutet Faszination, Begeisterung und Herausforderungen. «cool and clean» hat zum Ziel, dass die Jugendlichen Sport in einem Umfeld erleben, das zugleich stärkend und schützend wirkt.

 

«cool and clean» stärkt

– Leitende, die sich mit ihrem Team zu «cool and clean» bekennen und ihre positive Vorbildfunktion bewusst wahrnehmen.

 

«cool and clean» bedeutet

– Leistung, gemeinsame Erlebnisse und Spass

– fairen Sport durch respektvollen Umgang mit den anderen und mit sich selbst

– Suchtprävention im Sport und durch den Sport

 

«cool and clean» sucht

– Leitende, die sich verpflichten, sich mit ihren Jugendlichen zusammen für fairen und sauberen Sport einzusetzen

– Leitende, die durch ihr Verhalten positive Vorbilder für die Jugendlichen sind

– Jugendliche, die bereit sind, für sich und das Team Verantwortung zu übernehmen

 

«cool and clean» unterstützt

– die Leitenden bei ihrer täglichen Arbeit mit den Jugendlichen

– die Jugendlichen, stark genug zu sein, um auch einmal Nein zu sagen

– die Vereine, den Jugendlichen ein sicheres und stärkendes Umfeld anzubieten

Commitments

Ich will meine Ziele erreichen!

Mein Herz schlägt für sportliche Herausforderungen. Im Sport kann ich Freude, Fortschritte und Erfolg erleben. Ich bin bereit, mich einzusetzen und meine Grenzen kennen zu lernen. Ich weiss, dass auch Misserfolge, Enttäuschungen und Niederlagen zum Sport gehören und ich lerne daraus.

 

Ich verhalte mich fair!

Mein Umgang mit Mitspielern, Gegnern, Trainern, Betreuern und Schiedsrichtern ist geprägt von Respekt und Offenheit. Ich anerkenne Regeln, Entscheide von Schieds- und Kampfrichtern sowie von Kontrolleuren. Ich stelle mich gegen jede Form von Gewalt. Ich bin bereit, mich bin bereit, mich in ein Team zu integrieren und andere in das Team aufzunehmen. Wir tragengemeinsam zu fairem Sport bei.

 

Ich leiste ohne Doping!

Meine Ziele erreiche ich durch eigene Anstrengungen. Es gibt keine Abkürzungen. Ich lasse meiner Entwicklung genügend Zeit. Durch Training verbessere ich Kondition, Technik, Taktik und mentale Stärke. Deshalb sage ich Nein zu verbotenen Substanzen und zu Produkten, die mir sportliche Efolge versprechen. Ich missbrauche weder Aufputsch- noch Schmerzmittel.

 

Ich verzichte auf Tabak und Cannabis und trinke Alkohol, wenn überhaupt, verantwortungsbewusst!

Ich brauche für gute Erlebnisse keinerlei Suchtmittel, die meine Gesundheit gefährden, abhängig machen und meine Wahrnehmung oder mein Verhalten beeinflussen. Tabak mindert meine Leistungsfähigkeit. Ich konsumiere keinen Tabak. Falls ich bereits rauche, verzichte ich darauf vor, während und nach dem Sport. Ich nehme Rücksicht auf Nichtraucher. Cannabis ist illegal und gilt als Doping.

Alkohol konsumiere ich, wenn überhaupt nur soviel, dass weder für mich noch für andere Risiken entstehen. Ich halte den Jugendschutz ein. Siegesfeiern und andere Rituale gestalte ich ohne Alkohol.

Das Gesetz gibt vor: kein Alkohol unter 16 Jahren; Wein, Bier und Apfelwein ab 16 Jahren; Spirituosen und Alcopops ab 18 Jahren.

 

Ich…!/Wir…! (eigenes Commitment)

Dieses Commitment formuliere ich für mich oder wir formulieren es für unser Team. Ich überlege mir, wozu ich mich verpflichten will und wie ich dies einhalten kann. Alle machen sich Gedanken und wir sprechen darüber.

Tabak

«cool and clean» setzt sich für eine starke Jugend ein. Zum Suchtmittel Tabak gibt es nur eine starke Antwort: «Nein Danke!»

Tabak gefährdet in jedem Fall die Gesundheit! Damit aber nicht genug: Tabakkonsum macht süchtig und schwächt dadurch den Menschen, weil er nicht mehr selber entscheiden kann. Zudem wird mit dem Konsum die körperliche Leistungsfähigkeit abgebaut. Tabak und Sport – ein Paar, das nicht zusammenpasst!

 

Nikotin stresst dein Herz

Nikotin erhöht den Puls. Mit dem Puls steigt der Blutdruck. Das führt zu einer unnötigen Steigerung der Arbeit des Herzens und dementsprechend zu einem um 15% höherem Sauerstoffbedarf des Herzmuskels! Durch Nikotin verengen sich die kleinen und grossen Blutgefässe (Arterien), die das herz versorgen. So bekommt es weniger Sauerstoff. Das herz muss gegen einen erhöhten Widerstand kämpfen.

Snus

«cool and clean» setzt sich für eine starke Jugend ein. Zum Suchtmittel Tabak gibt es nur eine starke Antwort: «Hände weg!»

Snus ist in letzter Zeit in aller Munde und wird vielerorts als gesündere Alternative zum Rauchtabak angepriesen. Dabei sind die gesundheitlichen Risiken ähnlich gross wie die von Rauchtabak. Tabak gefährdet auf jeden Fall die Gesundheit. Damit nicht genug: Tabakkonsum macht süchtig, in jeder Form. Zudem wird mit Tabakkonsum die körperliche Leistungsfähigkeit abgebaut. Tabak und Sport – ein Paar, das nicht zusammenpasst.

 

Modedroge Snus

Snus ist fein gemahlener Tabak, der als feuchte Paste zu Bällchen geformt oder in kleinen Beutelchen ähnlich einem Teebeutel unter die Ober- oder Unterlippe geschoben und beliebig lange im Mund behalten wird. Während dieser Zeit nimmt der Körper über die Mundschleimhaut aus dem Snus Nikotin und andere Schadstoffe auf. Eine Portion Snus entspricht der Nikotinkonzentration von ungefähr drei Zigaretten.

 

Snus in der Schweiz

Der Handel mit Tabakprodukten zum oralen Gebrauch ist in der Schweiz und in Europa mit Ausnahme von Schweden verboten. Das Verbot wurde aus Gründen des Gesundheitsschutzes erlassen und soll verhindern, dass ein nachweislich krebserregendes Produkt, das bisher in der Schweiz weitgehend unbekannt war, in den öffentlichen Verkauf gelangt. Das Lebensmittelgesetz regelt den Eigengebrauch allerdings nicht. Daher dürfen kleine Mengen dieses Tabaks zum oralen Gebrauch in die Schweiz eingeführt werden.

 

Keine Leistungssteigerung!

Snus ist vor allem für junge Männer häufig eine Einstiegsdroge. Snus werden häufig wohlriechende und angenehm schmeckende Zusatzstoffe beigemischt, damit der Tabak nicht so bitter ist. Damit wird der Körper sanft an das abhängig machende Nikotin gewöhnt. Bis der Konsument seine Abhängigkeit bemerkt, ist er schon tief in der Sucht.

Untersuchungen haben gezeigt, dass Snus keine leistungssteigernde Wirkung hat. Ein Einsatz im Sportbereich ist somit völlig unnötig und sinnlos.

 

Snus – Keine Alternative

Wegen der zahlreichen Rauchverbote versucht die Tabaklobby, Snus als Alternative zum Rauchen auf dem Markt zu positionieren. Es ist der einzige Markt, in dem die Tabakindustrie noch wachsen kann. Snus ist rauchfrei und verursacht kein Passivrauchen. Daher wird es häufig als «gesunde» Alternative zum Rauchen von Zigaretten angepriesen.

Snus ist allerdings keine Alternative zu anderen Tabakprodukten, wenn es um die Gesundheit des Konsumenten geht. Es wird zwar kein Rauch inhaliert, somit ist die Gefahr von Lungenkrebs kleiner als beim Rauchen von Zigaretten. Snus enthält allerdings ebenfalls krebserregende Stoffe. Wer Tabak snust, hat also trotzdem ein erhöhtes Risiko für Krebserkrankungen. Zudem dokumentieren Studien, dass es bei Snuskonsum zu gefährlichen Schleimhautveränderungen und zu Schäden an Zähnen und Zahnfleisch kommt, die nicht wieder rückgängig gemacht werden können.

 

Kautabak, Schnupftabak & Co

Neben Snus gibt es noch andere rauchlose Tabakarten: Kautabak und Schnupftabak dürfen in der Schweiz verkauft werden. Allen Tabakprodukten ist gemeinsam, dass sie Nikotin enthalten und somit süchtig machen. Zudem enthalten alle Tabakprodukte krebserregende Stoffe (z.B. Nitrosamine). Je nach Verwendung sind eher die Lunge (Zigarettenrauchen), die Nasenschleimhäute (Schnupftabak) oder die Mund- und Verdauungsorgane (Kautabak und Snus) betroffen.

 

Wahl zwischen zwei schlechten Alternativen

Zigaretten Snus
40 krebserregende Stoffe 28 krebserregende Stoffe
Lungenkrebs Mund-, Speiseröhre- und Bauchspeicheldrüsenkrebs
Erkrankung der Atemwege Schleimhauterkrankungen
Braune Zähne Braune Zähne
Grosse Suchtgefahr Grosse Suchgefahr
Mundgeruch Mundgeruch
Raucherhusten Zahnfleischerkrankungen, Karies
Mindestens Fr. 7 pro Päckli Mindestens Fr. 4 pro Dose (10 Portionen)